UV-unempfindliche Materialien und Nachbearbeitungen, die die Langlebigkeit erhöhen
Eine gängige und sehr effiziente Möglichkeit, die Langlebigkeit der gedruckten Bauteile zu erhöhen, ist der Einsatz von UV-Schutzlack. UV-Schutzlack absorbiert oder reflektiert UV-Strahlen und schützt das Material, sodass es nicht verblasst, vergilbt oder spröde wird. Die Nachbearbeitung von 3D-gedruckten Bauteilen mit UV-Lack ist aber nur eine Option für eine verlängerte Haltbarkeit des eingesetzten Materials.
Wenn 3D-gedruckte Bauteile maximal UV-beständig und hochwiderstandsfähig ausgelegt sein müssen, dann empfehlen wir unbedingt die Verwendung von ASA (Acrylnitril-Styrol-Acrylat). ASA wird mit der Technologie FDM verarbeitet.
ASA ist ein extrem schlagzähes Acryl-Elastomer, das ähnliche Materialeigenschaften wie ABS-Kunststoffe aufweist. Allerdings gilt ASA als witterungsbeständig, was dem Produkt den Spitznamen „ABS für Außen“ verliehen hat. ASA ist das Material der Wahl, wenn es um Maschinenkomponenten oder Prototypen geht, die im Freien oder unter verstärktem UV-Einfall in Innenräumen eingesetzt werden.
Bei der additiven Fertigung stellt ASA hohe Anforderungen an den Druckprozess. Das Material reagiert sehr empfindlich auf plötzliche Temperaturschwankungen und muss in geschlossenen Bauräumen bearbeitet werden. Zudem ist der richtige Abstand zwischen Druckbett und Düse entscheidend, damit wirklich hochwertige Bauteile aus dem UV-stabilen Material gefertigt werden können.